Klausentreiben
Am 05. oder auch am 06.12. findet im allemannischen Alpenraum der Brauch des Klausentreibens statt. Junge Männer ziehen mit viel Lärm durch die Straßen und sind vermummt und mit Ruten ausgestattet. Das schlagen der Schaulustigen mit den Ruten gehört, wie bei allen Bräuchen zu dieser Jahreszeit auch hier dazu.
Wo dieser Brauch herkommt ist umstritten.
Zum Teil wird dieser Brauch den heidnischen Zeiten zugeschrieben, welcher auch während des Schwedenkrieges zum Teil ausgeführt wurde.
Ebenso gibt es die Theorie, dass die Umzüge auf den Nikolaustag der Christianisierung zugeschrieben werden kann.
Zudem wird auch diskutiert, ob dieses Brauchtum im Mittelalters mit der Verschmelzung der Gebräuche zur Ernennung eines Kinderbischofs und den Umzügen des heiligen Nikolaus, der immer von Teufelsgestalten begleitet wurden, entstanden ist, denn dieser Brauch wurde mancherorts Klausen genannt.
Die kalten dunklen Wintern war im früheren Glauben von dunklen Gestalten, Windsbräuten und Dämonen beherrscht.
Zum Anlass dieser wilden Jagd zogen sich junge Burschen Felle und Tierhäute um und zogen polternd durch die Häuser. Mit dabei hatten sie Ketten und Schellen um noch mehr Lärm erzeugen zu können.
Durch das wilde Gewand, die Hörner und dem Lärm wollte man dunkle Gestalten fern halten. Man glaubte, dass wenn mal selbst laut und furchterregend aussieht, dann hält man andere Geister fern, denn diese glaubten, dass in diesem Ort von einem Geist Unwesen getrieben wird.
Weder das ein oder andere ist durch sichere Quellen belegt.
Zu Beginn dieses Brauchs trug man Holzmasken, welche jedoch mit der Zeit durch Fell- und Ledermasken so gut wie abgelöst wurden.
Das Aussehen der Klausen varriiert und entwickelt sich auch heute noch weiter, denn den Ideen und Innovationen Klausen, die aber immer auf der Grundlage basieren, beeindrucken jedes Jahr aufs Neue.
Alles was sich beim Klausenlauf bewegt oder in deren Nähe ist, wird mit wilden Hieben bedacht, denn alles was sich bewegt ist verdächtig und muss vertrieben werden.
Quelle: Wikipedia